kleiner Splitter aus der Diskussion der letzten Ringvorlesung “Das Politische im Sozialen” an der FH Jena:
Fabian Kessl erwähnte in seinem Vortrag, dass man manchen Widerstand im Rahmen seiner alltäglichen, fachlichen Arbeit leisten kann, dass es aber viele Themen und Möglichkeiten gäbe, die man am besten gemeinsam, etwa im Verband, in einer Gewerkschaft angehen könne.
Ein Student fragte, wieso denn in solchen Zusammenhängen immer wieder gerade die Gewerkschaften genannt würden. Die täten doch gar nichts für uns!
Da hat jemand was falsch verstanden, dachte ich.
Gewerkschaften sind keine Dienstleistungen und auch keine Instanzen, die sich fürsorglich sozusagen im allgemeingesellschaftlichen Auftrag für bestimmte Gruppen einsetzen.
Letztlich sind sie so etwas wie Selbsthilfegruppen zur Durchsetzung gemeinsamer politischer und beruflicher Interessen von Arbeitnehmern.
Nur wenn man sich dort engagiert und wenn dies viele gemeinsam tun, können sie auch etwas für uns tun. Von alleine geht das nicht. Ohne Mitglieder kann auch unser Berufsverband (DBSH) weder als Berufsverband noch als Gewerkschaft (die er ja auch ist), nur wenig Macht und Kraft entfalten.
Warum bloß tun wir eigentlich nichts für uns?
Man kann etwas tun, z.B. eine Petition unterstützen und mitzeichnen!!
Titel: Arbeitslohn-Verbesserung der Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=16652