Mein neuer Roman ist erschienen

Vielleicht wundert sich der eine oder die andere Leserin darüber, dass ich nach so vielen Jahren aktiver Arbeit in der kritischen Sozialen Arbeit nun zu den Romanschreiberinnen übergegangen bin. Ich wollte schon immer Romane und Geschichten schreiben. Und nun endlich nehme ich mir die Zeit und habe sie schließlich auch als Rentnerin.
Die Erfahrungen, die ich in der Sozialen Arbeit gemacht habe sind nicht verloren gegangen. Sie stellen für mich eine der wichtigsten Grundlagen dar für mein literarisches Schaffen und meine Themenideen.

DER REST WIRD GANZ ANDERS

Informationen zum Roman:

Story

Henriette ist frisch gebackene Frührentnerin und hat sich vorgenommen, ihre Rentenzeit ganz anders zu gestalten als ihr bisheriges Leben. Sie begibt sich auf die Suche nach dem, was für sie wirklich wichtig ist. Der Versuch, ein neues, ganz anderes Leben zu beginnen, bringt jedoch allerhand Überraschungen mit sich. Sie muss feststellen, dass es nicht so leicht ist, alte Gewohnheiten und Vorurteile abzulegen. Und sie erkennt, wie sehr sie sich nach Liebe sehnt.

Bei ihren Versuchen, ihr neues Leben in die Hand zu nehmen, trifft Henriette auf Pia. Die junge Frau lebt auf der Straße und ist stolz darauf, ein freies, unkonventionelles Leben zu führen. Zwischen den beiden so verschiedenen Frauen entwickelt sich eine ungewöhnliche und schwierige Freundschaft.

Bei dem Buch handelt es sich um einen „Lebensroman“. Der Roman erzählt erlebbar von den Anstrengungen, sich selbst zu finden und auch zu akzeptieren. Die Leserin und der Leser können zum Beispiel genau verfolgen, wie Henriette ihre Wünsche umsetzt, manchmal an ihrem Ehrgeiz und ihren Vorurteilen scheitert, sich aber immer wieder aufrappelt und neue Erkenntnisse über sich und die Welt gewinnt!

Thematik

Neben der Altersthematik geht es um eine Reihe anderer Themen und um Probleme, mit denen  Menschen auch in allen anderen Lebensphasen zu kämpfen haben: die Partnersuche (insbesondere im Internet),  die Angst vor Erkrankungen, das Verhältnis zu den erwachsenen Kindern und den Enkeln, die Bedeutung von Sexualität auch im Alter, die unterschiedlichen Lebensbewältigungsstrategien von Männern und Frauen, die Erklärung gesellschaftlicher Missstände  – und  um Liebe und Freundschaft.

Durch Pia rücken außerdem die Themen Armut, Ausgrenzung und das Leben auf der Straße mit in den Blick.

Die zwischen den beiden so verschiedenen Frauen entstehende Freundschaft führt zu einer spannenden Konfrontation zweier Welten: alt und jung, finanziell sorglos und arm, etabliert und am Rande der Gesellschaft lebend.

Wen könnte das Buch interessieren?

Besonders interessant dürfte das Buch für alle die Menschen sein, die sich aktuell mit dem Älterwerden, mit ihrer Rentenzeit und mit den altersbedingten Veränderungen in ihrem Leben beschäftigen. Auch für Leute, die im sozialen Bereich tätig und mit diesen Themen beruflich befasst sind, könnte der Roman eine hilfreiche Unterstützung und Anregung sein.

Aber auch alle anderen, die das Gefühl kennen, ihr Leben müsste eigentlich noch einmal ganz anders werden, dürften sich in diesem Roman wiederfinden.

Das Buch bringt dem Leser mit einer spannenden Geschichte und in einer gut lesbaren Sprache die Thematik des Älterwerdens näher. Es berührt viele andere zentrale Lebenserfahrungen und stellt die Frage nach dem selbst bestimmten Leben ins Zentrum.

Der Roman will nicht nur unterhalten. Er hat etwas zu sagen. Der Text lädt regelrecht dazu ein, über die angesprochenen Themen nachzudenken.

Das Buch erscheint im Oktober 2022 und ist bestellbar über Amazon, Hugendubel und Thalia und in jedem Buchladen (

ISBN: 978-3-347-59132-5; Preis 14.00 Euro oder als ebook 5,99 Euro.) Es gibt auch eine Ausgabe mit Großschrift.

zum Buch 

Amazon.de : Seithe Mathilda der Rest wird ganz anders

oder

Der Rest wird ganz anders bei tredition

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Mein letztes Wort in Sachen Soziale Arbeit

Wer weiterhin meine Gedanken zm Thema Soziale ARbeit lesen möchte, kann weiterlesen unter:

www.meinglashaus.de

Ich bin inzwischen 72 und schon seit Jahren in Rente. Inzwischen habe ich es sogar geschafft, mich von dem Workholismus zu verabschieden, der mich mein Berufsleben lang begleitet hat und mich am Beginn der Rente dazu verführte, noch einmal richtig aktiv zu werden. Das habe ich gemacht, erfolgreich und mit großer Befriedigung – bis ich gemerkt habe, dass ich inzwischen aus vielen Gründen nicht mehr zu denen zählen  kann, die versuchen, in dieser Welt aktiv zu sein,  mit ihr zurecht zu kommen und auch, sie zu verändern und ihr die Zähne zu zeigen.

Ich ziehe mich auf die Rolle des weisen Beobachters der Gegenwart zurück.

Meine Berufsjahre waren durchgehend bestimmt von den Problemen der Kinder- und Jugendhilfe. 

1968 war ich 20 Jahre alt und wurde von der politischen Bewegung – damals an der Uni Münster – erfasst. Das Berufsleben hat mich für lange Jahre dazu gebracht, mich mehr oder weniger angepasst-kritisch zu verhalten und über vieles hinwegzusehen: in meinem Arbeitsfeld und in der Welt.

Wenige Jahre vor Beendigung meiner Professur an der FH Jena begann ich, mir der Lage bewusst zu werden und fing an, ein Buch zu schreiben, dass Praktikerinnen und Wissenschaftlerinnen helfen sollte, die Wirklichkeit zu erkennen, sie kritisch zu sehen und den Mut entwickeln, sich nicht einfach damit abzufinden.

Das alles bezog sich vordergründig auf die Soziale Arbeit (Schwarzbuch Soziale Arbeit, 2011, 2013). Aber diese war für mich ein Brennglas, in dem man glasklar die neoliberalen Entwicklungen und Tendenzen unserer gegenwärtigen Gesellschaft erkennen konnte und kann.

Die nächsten fünf Jahre, nach Renteneintritt, wurde ich endlich politisch in der kritischen Sozialen Arbeit, habe unzählige Vorträge und Artikel zur Lage der Sozialen Arbeit geschrieben, habe mich im Unabhängigen Forum kritische Soziale Arbeit, im AKS Berlin  und im Berufsverband (DBSH). Ich war Gründungsmitglied des Bündnis Kinder- und Jugendhilfe für Professionalität und Parteilichkeit. Hier ist es uns mit sehr viel Geduld und Ausdauer gelungen, zu einer politischen Sensibilisierung innerhalb der Berufsgruppe für die neoliberalen Fehlentwicklungen beizutragen, die im Novellierungsversuch des SGB VIII (KJHG) eskalierten.

Dieser Kampf war – obwohl auch die letzte Vorlage für die Novellierung  am Bundesrat gescheitert ist –  also zunächst von Erfolg gekrönt. Darauf können wir stolz sein. Aber er ist keines gewonnen. Er wird weiterhin nötig sein,  er sollte weitergehen. Ich hoffe, dass meine Buchbeiträge und die Texte, die ich in diesem Kontext veröffentlicht habe, die kritische und politische Bewegung für eine humane und professionelle Soziale Arbeit weiterhin stärken wird.

Seit 2017 habe ich mich aus der aktiven Politik zurückgezogen. Das hatte verschiedene Gründe, die ich nicht verschweigen will.

  1. Ich fühle  mich inzwischen zu alt um mich in der aktuellen Tagespolitik einzumischen.
  2. Es hat mich enttäuscht, dass alle, aber auch alle, die mit uns auf die Kritik der möglichen Novellierung eingeschwenkt sind, jede Systemkritik mieden wie der Teufel das Weihwasser. Ich für meinen Teil habe keine Lust mehr, diese Tabus zu bedienen.
  3. Schließlich hat mich auch betroffen gemacht, wie immun unsere Profession und ihre Mitglieder sind, wenn es um die ethischen und fachlichen Widersprüche geht.
  4. Ich habe begriffen, das all diese Widersprüche unvermeidbar sind bei dem gegenwärtigen Kräfteverhältnissen. Und dass eine Änderung grundsätzlicher gedacht und erkämpft werden muss.

All das hindert mich daran, weiter aktiv mitzumischen. Aber es hindert mich nicht daran, weiter darüber nachzudenken und meine Schlüsse zu ziehen.

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Roman „Zum Wohle!“

s. Homepage  http://zum-wohle-roman.com

Manche sagen, über Soziale Arbeit könne man keine Romane schreiben, die sei doch viel zu langweilig…
Da bin ich ganz anderer Meinung – ganz besonders dann, wenn es sich um die aktuelle Jugendhilfe-Situation handelt!

 

Der Roman zum Thema Jugendhilfe mit
ist eine bittere und spannende Geschichte über einen Sozialarbeiter, der versucht, trotz der gegebenen Bedingungen gute Soziale Arbeit zu machen. Dabei gibt er sich der Illusion hin,  dass man auf der mittleren Leitungsebene Einflussmöglichkeiten hat, um die weitere Neoliberalisierung der Kinder- und Jugendhilfe zu verhindern.
Ich habe diesen Roman geschrieben, weil er  die Problematik vielleicht gründlicher und tiefgreifender erfassen kann, als politische und fachliche Texte. Er ist ein Versuch, die Öffentlichkeit und die Fachwelt über die gegenwärtigen Entwicklungen und ihre Folgen aufzuklären. Ich gehe davon aus, dass Belletristik die Gemüter und den Verstand der Menschen eher erreichen kann, als bloße fachpolitische Aufklärung.

Inhalt
In zehn Hauptkapiteln wird erzählt, wie Hannes Thaler sich in der gegenwärtigen Jugendhilfeszene versucht, zurechtzufinden und sich gegen Vorschriften, Vorgesetze und Vorurteile zu wehren. Im liegt daran,  trotz der neoliberalen Veränderungen in der Jugendhilfe  gute Arbeit für die Kinder, Jugendlichen und ihre Familien zu leisten. Das wird jeden Tag schwieriger, weil ständig die Mittel gekürzt und die Arbeitsbedingungen für ihn und seine Kollegen weiter erschwert werden. Er muss ohnmächtig zusehen, wie Kinder und Jugendliche im Stich gelassen werden und Hilfen zu spät oder halbherzig kommen. Auch das Schicksal der kleinen Anna und ihrer Mutter Christine kann er nicht abwenden.
Hannes Thaler beschließt, als sich als Teamleiter zu bewerben. Von diesem Schritt erhofft er sich mehr Einfluss- und Handlungsmöglichkeiten. Er glaubt, so für seine Kolleginnen bessere Arbeitsbedingungen erreichen und eine fachlich verantwortliche Arbeit in der Jugendhilfe durchsetzen zu können.
Doch bald muss er erkennen, dass von ihm als Leiter vor allem erwartet wird, die Anweisungen und Interesse seiner Arbeitgeber nach unten durchzusetzen. Seine erhoffte Macht erweist sich als fragwürdig. Hannes Thaler versucht verzweifelt und verbissen, seinen fachlichen und politischen Zielen treu zu bleiben. Die Träume von einer Karriere aber kann er nicht mehr aufgeben.
Manche schätzen und lieben ihn. Andere sind enttäuscht. Seine Familie, seine Freunde und die Kolleginnen Miriam, Heike und Irene vom „Kritischen Kreis Soziale Arbeit“ begleiten ihn durch die Höhen und Tiefen seines Dilemmas. Hannes Thaler steht nach drei Jahren Leitungstätigkeit wieder zwischen allen Stühlen und vor der Entscheidung seines Lebens.
Irene hat sich entschieden.

Der Roman spielt vom Sommer 2012 bis zum Herbst 2015, überbrückt also einen Zeitraum von gut drei Jahren.

Das Besondere des Romans: Die Arbeitswelt von Hannes Thaler und seinen Kolleginnen und Kollegen ist nicht einfach der Hintergrund für die Geschichte. Vielmehr spielt die Jugendhilfepraxis selbst in diesem Roman eine Hauptrolle.

 

 

 

 

 

 

 

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Welche Kinder-und Jugendhilfe brauchen wir?

Vision einer Kinder- und Jugendhilfe
die den humanistischen Geist und die fachliche Orientierung des bestehenden Kinder- und Jugendhilfegesetzes wahrt, vertieft und den heutigen Problemlagen gerecht wird

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Stellungnahme des Bündnisses Kinder- und Jugendhilfe

Bündnis KJH Stellungnahme zum Gesetzentwurf SGB VIII

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SGB VIII Novellierung – Widerstand

Der Widerstand formiert sich
Hier die wichtigsten bisherigen  Stellungnahmen:

Dr. Conen: Stellungnahme

DIE LINKE (erste, vorläufige Stellungnahme)

Dr. Krause, 1. Vors. der IGfH |

Seitdem eine Fassung des Entwurfes für eine Novellierung des SGB VIII heraus ist, regt sich endlich mehr Widerstand in unseren Fachkreisen.

Die Petition „Jugendhilfe vor dem Ausverkauf schützen“  hat inzwischen über 3000 Unterschriften.
Das Bündnis Kinder- und Jugendhilfe wird in Kürze eine ausführliche Stellungnahme veröffentlichen.

Das alles darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass immer noch viele Leute in der Praxis der Jugendhilfe keine Ahnung haben, was auf sie zukommt und dass überhaupt an einer Novellierung gearbeitet wird.

Und so mancher, der davon gehört hat, geht weiterhin davon aus, dass eine „Reform“  nur etwas Positives sein kann und lässt das Ganze geduldig auf sich zukommen.

Für diese Kollegen noch mal im Anhang der Gesetzentwurf  und die Begründung.

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Was macht das Memorandum Jugendhilfe?

Nach gut zwei Monaten  lohnt ein erneuter Blick auf die Entwicklung und das Zwischenergebnis der Petition.

Mit dem heutigen Tag haben wir 769 Unterschriften, davon ca. 10 aus der Schweiz bzw. aus Österreich. Die Schwerpunkte innerhalb Deutschlands liegen in Berlin, NRW, Niedersachsen und Hessen. Inzwischen sind außerdem wirklich alle Bundesländer einbezogen.
Anonym unterschrieben haben 19%. 
Es gibt 94 Kommentare von Unterzeichnern.

Sind wir als Ausrichter der Petition zufrieden?
Ich möchte erst mal allen danken, die uns ihr Vertrauen geschenkt und die Petition unterschrieben haben und wir haben uns über die vielen Kommentare gefreut. Wir danken ebenso allen, die durch das Weitersenden des Aufrufes oder durch Mund zu Mund Propaganda andere auf die Petition aufmerksam gemacht haben. Danken möchten wir auch für die Anregungen zu inhaltlichen wie technischen Fragen unseres Aufrufes.
Die interessantesten Kommentare werden wir ab jetzt hier auf der Memorandum-Seite posten.

Aber zufrieden sind wir nicht. Mit dieser Zahl werden wir bei der herrschenden Politik noch keinen Eindruck machen. Dafür müssten es schon mehrere Tausend KollegInnen sein.(Das bei der Petition angegebene Ziel von 12 000 ist natürlich unrealistisch. Hätten wir 5000 angegeben, dann hätten wir bisher immerhin 15% – vielleicht sollten wir das ändern, den 15% macht mehr Mut als 1%!)
Aber dennoch.
Sind in Deutschland wirklich nur 769 Leute aufzutreiben, die von den aktuellen Entwicklungen in der Kinder- und Jugendhilfe die Nase voll haben und bereit sind. sich mit uns dafür einzusetzen, dass grundlegende Veränderungen durchgesetzt werden? Wohl kaum. Weiterlesen

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Sehr zu empfehlen: Artikel von Matthias Heintz in den nachdenkseiten

http://www.nachdenkseiten.de/?p=27957

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Weiterentwicklung oder Dekonstruktion der Jugendhilfe – Trends und Fakten

Vortrag gehalten am 18.11.2015 in Hildrizhausen (Waldhaus gGmbH)

 

Es geht um die Frage, ob das, was derzeit in der Kinder- und Jugendhilfe stattfindet, als Weiterentwicklung – im positiven Sinne – zu verstehen ist

oder

aber als eine Dekonstruktion dessen, was sie einmal werden sollte und wofür mit dem KJHG zumindest die Grundlagen schon gelegt waren.

 Mein Schwerpunkt wird auf den Hilfen zur Erziehung liegen, da hier das Problem am deutlichsten zu erkennen ist und eine Insgesamt-Betrachtung den Rahmen meines Vortrages deutlich sprengen würde.

 Ich werde zunächst die aktuellen Fakten und Trends in der Hilfe zur Erziehung der Jugendhilfe  aufzeigen – einschließlich der Kosten

  • Im zweiten Schritt berichte ich über die Einschätzung offizieller Vertreterinnen der KJH und der herrschenden Sozialpolitik zur gegenwärtigen Lage der KJH und insbesondere der HzE sowie zur Kostenfrage
  • Im dritten Schritt möchte ich Ihnen meine kritische Sicht auf die Lage der Dinge einschließlich der Kostenfrage verdeutlichen und werde sie anhand von Praxisbeispielen, Fakten und wahrnehmbaren Entwicklungen begründen und verdeutlichen.
  • Im vierten Schritte gehe ich kurz darauf ein, welche politischen, ökonomischen und ideologischen Hintergründe für die geschilderte Dekonstruktion der Hilfen zur Erziehung (und allgemein für die KJH) eigentlich verantwortlich und welche Folgen der Entwicklung ihnen zuzuschreiben sind.
  • Abschließend möchte ich die jugend- und sozialpolitische Szene beleuchten, die derzeit versucht, die KJH und insbesondere die ambulanten Hilfen zu Erziehung einschließlich ihrer Erbringer besser in den Griff zu bekommen und die Kosten deutlich zu reduzieren.

 Schließlich stelle ich mir die Frage, was da eigentlich politisch passiert ist und weiter passiert und präsentiere meine Thesen. Weiterlesen

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Problematische Entwicklungen in der Sozialen Arbeit in Zeiten des Neoliberalismus

Dieser Vortrag wurde von mir gehalten am 19.11.2015 auf einer Veranstaltung der KRISO Bern.

Vortrag Bern 19.11.15

Was bedeutet die neoliberale Transformation in unserer Gesellschaft

Bevor ich auf die direkten Folgen des Prozesses der Ökonomisierung und der Neoliberalisierung eingehen kann, muss ich kurz skizzieren, worum es bei der Neoliberalisierung geht.

Der Neoliberalismus ist das heutige Wirtschaftssystem der 2. Moderne, und er ist natürlich immer noch ein kapitalistisches System bzw. ,  – wie Galuske es nennt – sogar der entfesselten Kapitalismus.

Er hat sich und wurde nach dem Zusammenbruch des Sozialismus und im Kontext der Globalisierung in den westlichen Ländern dieser Welt etabliert und stellt alles unter die Maxime, dass das Wohlergehen der Menschen einzig davon abhängt, wie gut es der Wirtschaft geht.

Sie aber ist vorrangig und alternativlos an Gewinnmaximierung interessiert und nicht an der Befriedigung menschlicher Bedürfnisse und gesellschaftlicher Entwicklung – es sei denn, dieses fördert wiederum ihre eigenen Gewinninteressen.

Nun ist der Neoliberalismus kein Naturereignis, sondern ein Ergebnis der Kräfteverhältnisse in der westlichen Gesellschaft. Zugrunde liegen also all den Neuerungen oder Reformen, wie sie im sogenannten Modernisierungsverständnis genannt werden, politische Entscheidungen. Und die haben wiederum mit den konkreten Machtverhältnissen und mit der Machtakkumulation der Kräfte zu tun, die in dieser Gesellschaft über den Reichtum der heutigen Menschheit verfügen. Weiterlesen

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