immer noch Pisa….

Eben höre ich im Radio: die deutschen SchülerInnen haben diesmal ein wenig besser abgeschnitten, liegen jetzt an 13. Stelle!

tafel.jpg

Unverändert aber ist, dass es in keinem der beteiligten Staaten so einen engen korrelativen Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Schulerfolg gibt.
Es wird sogar noch eins drauf gesetzt: Schüler aus sozial benachteiligten Familien werden bei gleichem Leistungsstand seltener fürs Gymnasium vorgeschlagen. Wahrscheinlich denken die Schulpädagogen sich dabei: ” Der hat ja zu Hause keine Unterstützung in schulischen Angelegenheiten, wie soll er dann das Gymnasium schaffen” und meinen im Interesse der betroffenen Schüler zu handeln.

gymnasium.jpg schuleflach.jpg

Für die, denen Chancengleichheit nicht schon aus ethischen Gründen ein Anliegen ist:
Vielleicht stände Deutschland im internationalen Vergleich viel besser da, wenn diese Schülerreserve der sozial benachteiligten Kinder wirklich und mit entsprechendem Aufwand an Bildung herangeführt würde.
Intelligenz verteilt sich erfreulicher Weise nicht nach sozialen Gesetzen und Bedingungen, sondern sie ist in jeder Bevölkerung über Schichten und Gruppen hinweg gleich verteilt. Was die Natur uns vorgibt wissen wir ja bekanntlich perfekt auf den Kopf zu stellen. Wir vergeuden schlicht Humankapital.

Über m.s.

Ich war 18 Jahre Professorin für Soziale Arbeit an der FH Jena (Methoden, Hilfen zur Erziehung, Schulsozialarbeit). Davor war ich 18 Jahre in der Praxis. Studiert habe ich Psychologie in Münster und Soziale Arbeit in Frankfurt a.M. Bücher: Schwarzbuch Soziale Arbeit Engaging Hilfe zur Erziehung zwischen Professionalität und Kindeswohl Das kann ich nicht mehr verantworten Ambulante Hilfe zur Erziehung und Sozialraumorientierung
Dieser Beitrag wurde unter alte Blogbeitrage veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert