Nachbesprechung der Zukunftswerkstatt

Es kamen etwa die Hälfte der ursprünglichen TeilnehmerInnen zu einer Nachbesprechung.
Es wurden noch einmal die Ergebnisse referiert, per Powerpoint Präsentation oder Protokoll.

Länger diskutiert wurde über die Ideen zur Lehre, die von den meisten Studierenden mit viel Interesse und Engagement  eingefordert wurden:

  • Seminar über Lobbyarbeit in der Sozialen Arbeit;
  • Ort, an dem über Organisationsformen für SozialarbeiterInnen informiert und diskutiert werden soll,
  • mehr Methodenübungen, in denen eine Methode wirklich praktisch durchgeführt und erarbeitet werden kann (Idee des „Sozialarbeiter-Labors“, wo konkrete Sozialarbeit geleistet wird von einem „Labor-Sozialarbeiter“ und wo Studierende Praxis miterleben, selber versuchen, begleiten können. Herr Chassé regte an, dass im Rahmen dieses Labors auch Forschungsmethoden  praktiziert werden könnten, die für die sozialarbeiterische Praxis Relevanz haben wie z.B. Fallverstehen, biografische Arbeit.
  • Methodische Hilfe und Anleitung aus der Hochschule, nicht nur aus der Praxis, die oft gar  nicht über Anleitungskapazität verfügt und in der Regel heute auch gar nicht die Bedingungen hat, Methoden so anzuwenden, wie „es fachlich sein sollte“.
  • Seminar, in dem man lernt, sich als SozialarbeiterIn selbstbewußt und klar zur eigenen Aufgabe zu äußern, in Fachdiskussionen zu bestehen und die sozialarbeiterische Berufsethik hochzuhalten.
  • Mehr und spätere Informationen  (nicht schon und nur im 1. Semester) zu Mitbestimmungsmöglichkeiten an der FH (z.B. Gremien, Stimmrechte), damit die Studierenden diese Möglichkeiten kennenlernen  und wahrnehmen können, um ihre eigenen Interessen und Vorstellungen einzubringen und auch demokratisch durchzusetzen.

Ansonsten wurde auf konkrete Projekte der Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung eingegangen:

Die AG Öffentlichkeitsarbeit, die sich zum Ziel setzt, eine Art sozialarbeiterische Gegenöffentlichkeit zu schaffen und  z.B. in der Presse zu Sozialarbeiterischen Themen, Events, Problemen und Ergebnissen äußern will und Stellung beziehen möchte.
Diese Idee, die gleichzeitig auch Vernetzungsarbeit bedeuteten würde und über das Studium hinaus ins Berufsleben mitgenommen werden könnte, soll in den nächsten Wochen in die Tat umgesetzt werden, mit den kleinen Schritten, die man in der Prüfungszeit leisten kann….
Die Gruppe könnte hier im Blog über ihre Ergebnisse berichten.

Diskutiert wurde auch über das Blog „Zukunftswerkstatt Soziale Arbeit“. Das Blog steht offen für die Mitarbeit aller. Technische Probleme beim Kommentieren sollten mir per mail gemeldet werden, damit ich aufklären kann, woran das liegt.
Ich habe übrigens eine eigene Seite „zum Blog“ (Link links oben ) angelegt, wo ihr Informationen über Ziel, Nutzbarkeit und Mitarbeitsmöglichkeiten zu diesem Blog nachlesen könnt.

Über m.s.

Ich war 18 Jahre Professorin für Soziale Arbeit an der FH Jena (Methoden, Hilfen zur Erziehung, Schulsozialarbeit). Davor war ich 18 Jahre in der Praxis. Studiert habe ich Psychologie in Münster und Soziale Arbeit in Frankfurt a.M. Bücher: Schwarzbuch Soziale Arbeit Engaging Hilfe zur Erziehung zwischen Professionalität und Kindeswohl Das kann ich nicht mehr verantworten Ambulante Hilfe zur Erziehung und Sozialraumorientierung
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