Wenn man sich die Argumente in der Politik und in der Öffentlichkeit anhört, wird immer wieder laut: „Wieso investieren wir in die Teile der Jugend, die es ohnehin nicht schaffen, bei den Regeln und Anforderungen unserer flexiblen Gesellschaft Schritt zu halten. Investieren wir doch besser in die Teile der Jugend, die auch etwas für sie leisten werden, in unsere Eliten, in die Besten, in die, die es geschafft haben und schaffen werden…..“
Oder: „Und wieso geben wir für Menschen Geld aus, die gar nichts leisten, die nur Kinder in die Welt setzten, die uns dann ebenfalls auf der Tasche liegen werden…“
Das kommt mir irgendwie bekannt vor.
Das könnte z.B. unter diesem Bild stehen:
„Eine Einrichtung für sozial auffällige Jugendliche kostet genau so viel wie eine ganze Wohnsiedlung kosten würde. Wäre es nicht sinnvoller, dieses Geld in Familien zu investieren, die es schaffen, ihre Kinder so zu erziehen, dass sie nützliche Mitglieder unserer Gesellschaft werden, arbeiten und der Gesellschaft nicht auf die Tasche fallen . Wäre unser Geld so nicht besser angelegt?“
Das Foto stammt aber aus der Ausstellung aus Prora auf Rügen über die Sozialpolitik der Nazis und war bei den Nationalsozialisten folgender Maßen kommentiert:
links heißt es:
„Erziehungsheim in E. für 130 Schwachsinnige; ‚Ausgaben jährlich rund 104 000 RM; dafür könnte man…“
rechts heißt es:
„17 Einfamilienhäuser für erbgesunde Arbeiterfamilien erstellen.“
Natürlich, das ist eine ganz andere Dimension – aber so ganz anders ist sie auch wieder nicht.
So fängt es vielleicht an. Der Geist ist fruchtbar noch (immer noch und wieder), aus dem das kroch…….